Die Rauhnächte zwischen 21. Dezember und 6. Jänner Für mich eine sehr wesentliche Zeit in der Karin seit einigen Jahren die Weichen für ihr Business stellt. Wie das passiert und warum das nichts mit Produktivität zu tun hat, erzählt Karin dir in dieser Podcast-Folge.

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„Wie außen so innen“. So kann man die Jahreskreisfeste in einem Satz gut beschreiben. Leben mit der Natur, in ihrem Tempo. Draußen ist es kalt, dunkel und ruhig. Die Natur hat sich mit – bei uns zumindest – einer Schneedecke zudecken lassen und rastet. Doch auch unter dem Schnee, in der Erde, tut sich einiges, die Samen für den nächsten Frühling werden zu Keimen.

Licht der Hoffnung

Am 21. Dezember feiern wir Wintersonnwende, die längste Nacht im Jahr. Ab hier bleibt die Zeit erstmal ein bisschen stehen. Die ruhige Zeit beginnt, du kannst es langsamer angehen lassen oder gar ganz innehalten. Das letzte Jahr noch einmal rückblickend betrachten und gehen lassen. In der Nacht des Lichts kommt die Hoffnung zurück. Das Leuchten, der Samen. Alles beginnt von Neuem, gesegnet und erhellt von dem Licht in unserem Herzen. Wir wollen zur Ruhe kommen und die Zeit mit unserer Familie verbringen. Kuschelig und gemütlich.

Im Norden nennt man die Wintersonnwende, den Winterbeginn, auch heute noch Julfest. Hier wird richtig abgefeiert, mit Tanz, Gesang und Licht. Bei uns ist das Julfest auch als Thomasnacht (die Nacht zum 20. Dezember ursprünglich) bekannt und wird auch gerne als erste Rauhnacht gefeiert.

Und mal ehrlich, ganz egal, ob Jesus Christus, Sonnengott oder eine andere Gottheit, die Sonne weckt in allem einen Neubeginn und bring die Samen zu Keimen. Hoffnung und ein neues Jahr stehen uns bevor.

Ein wunderschönes Ritual zur Wintersonnwende:

Ein schönes Ritual ist es, Kerzen zu entzünden und die dunkle Nacht zu erleuchten. Stell dir doch ein paar Kerzen auf, jede Kerze eine Seele, sagt man auch gerne. Gedenke deiner Ahnen, schicke ihnen mit Rauch deine Gedanken. Wenn es draußen friert, kannst du Eislaternen aufstellen und deinen Garten mit Licht beschenken, die Naturwesen werden es dir danken.

Man erzählt sich, dass die Seelen den Weg nach Hause leichter finden, wenn man ihnen ein Licht sendet und sie willkommen heißt. Entzünde eine Kerze im Finstern. Denke beim Kerzenschein an einen deiner Ahnen, sie sind alle ein Teil von deinem Sein, auch wenn du sie nicht beim Namen oder ihre Geschichten kennst. Sende ein Licht zu ihren Seelen in Dankbarkeit.

Typische Räucherpflanzen und sonnenbringende Kräuter für dieses Fest:

  • Alantwurzel (der Lichtbringer)
  • Weihrauch des Waldes (heimische Harze)
  • Johanniskraut
  • Kamille
  • Labkraut
  • Zimt
  • Nelken
  • Orangenschalen
  • Misteln
  • Kardamom
  • Zimt

Misch dir doch gerne deine persönliche Wintersonnwend-Räucherei. Hör und spür in dich hinein. Und vertrau dir. Wähle selbst drei oder fünf Kräuter aus, die dich ansprechen (zu gleichen Teilen): Orangenschale,  Nelke, Zimt, Kamille, Johanneskraut, Fichtenharz, Fichtennadeln, Misteln und Kardamom.

Zünde dein Stövchen oder die Kohle ins Räucherpfandl an und nimm Platz am Licht. Sende das Licht in dein Herz und fühl die Wärme. Frag dich heute, was du von dir erleuchten willst. Welches Talent steckt in dir und möchte ans Licht?

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Das Jahr geht langsam zu Ende, die Natur geht schlafen und auch unser Körper und Geist ist müde von einem ereignisreichen Jahr. Die Zeit im Advent empfinden viele von uns sehr fordernd, da sich das Rad der Zeit nicht langsamer (wie wir es uns wünschen würden) sondern immer schneller dreht. Umso essenzieller ist es, uns Auszeiten einzuplanen damit wir in all dem Trubel nicht vergessen, was wirklich wichtig ist. Das gelingt uns am besten, wenn wir uns immer wieder ganz bewusst Zeit dafür nehmen, unseren Geist zu beruhigen, in dem wir still werden und beobachten, welche Gedanken auftauchen. Heute möchte ich eine sehr einfache aber umso schönere Form von „still werden“ vorstellen. Dieses kleine Ritual (das nur wenige Minuten dauern muss), mache ich selbst in der Adventszeit täglich, denn wir können uns damit wirklich etwas Gutes tun.

Still zu werden, kann sich im ersten Moment richtig unangenehm anfühlen, vor allem wenn du nicht geübt darin bist. Wenn wir keine Ablenkung im außen mehr haben, wird unser Geist richtig laut. Das ist auch der Grund, warum ganz viele Menschen nach ihrer ersten Meditation sagen: „Das ist nichts für mich.“ Durch die Ruhe und die Zuwendung zu uns selbst, ohne Ablenkung von außen gewinnen wir allerdings unglaublich viel Kraft und neue Erkenntnisse.

  • Wenn alles bereit ist, setze dich mit der Räucherschale an einen ruhigen und geschützten Ort, an dem du von niemanden gestört wirst.
  • Beobachte mal deinen Atem wie er kommt und geht, ganz mühelos, ganz von alleine. So wie es ist, ist es völlig in Ordnung. Vielleicht möchtest du eine Hand auf die Bauchdecke legen, damit du den Atem noch besser spüren kannst?
  • Als nächstes machst du eine kurze, aber langsame Reise durch deinen Körper von den Zehenspitzen bis zum Scheitel. Wie fühlst du dich heute? Kribbelt es irgendwo? Bist du müde oder hellwach? Ist dir kalt oder warm? Wichtig ist, deinen Körperempfindungen Aufmerksamkeit zu schenken und sie achtsam wahrzunehmen.
  • Wenn Gedanken kommen, auch wenn es ganz viele sind ist das vollkommen in Ordnung. Im Gegenteil, das ist sogar Sinn der Übung. Lass sie vorüberziehen wie Wolken. Einen Gedanken nach dem anderen.
  • Wenn du deinen Körper von den Füßen bis Kopf gescannt hast, dann nimm dir anschließend noch einen Moment Zeit und konzentriere dich ganz auf die Räucherschale: Was kannst du wahrnehmen? Ein Knistern? Einen Duft? Welchen? Kannst du die einzelnen Gewürze und Kräuter wahrnehmen? Spürst du eine angenehme Wärme, die von der Räucherschale ausgeht? Bleibe so lange sitzen, wie es sich für dich gut anfühlt.
  • Wenn du das Gefühl hast, dass du diese beSINNliche Auszeit beenden möchtest atme tief ein und bedanke dich bei dir, dass du diese wunderschöne Zeit mit dir selbst verbracht hast.
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Draußen wird es schon früh dunkel, die Tage werden kürzer und kälter. In dieser Zeit sehnen wir uns nach Wärme, Geborgenheit und nach Sonne. Sich einzuhüllen in schöne Gedanken, zurückzuziehen, aber auch die nötige Kraft zu tanken, danach sehnen sich meine Seele und mein Körper. Dabei unterstützen mich meine Räucherrituale. Denn das Räuchern gehört für mich zum Winter einfach dazu. Räuchern bedeutet, sich zu erinnern. Sich fallen zu lassen, sich zu spüren. Es ist einfach magisch und tut meiner Seele gut.

Die Geschichte vom Räuchern

Räuchern hat eine sehr lange Tradition und geht zurück bis zur Entdeckung des Feuers. Schon bald haben die Menschen erkannt, dass Kräuter, die man ins Feuer wirft, um das man sich versammelt hat, Wirkungen haben. Es war anfangs auch eine Gabe, Dank oder Bitte an die Götter. Damit hat man seine Wünsche und Nachrichten direkt in den Himmel geschickt.

„Düfte sind die Gefühle der Blumen“

(Heinrich Heine)

Einige Zeit lang war das Räuchern allerdings nur der Kirche vorbehalten. Hier wurde vor allem Weihrauch verräuchert, um den Geist zu weiten und besser in Verbindung mit Gott und dem Gebet zu geraten. Kein Wunder also, dass viele von uns noch heute bei Weihrauch an die Sonntagsmesse denken.

Der Klassiker: Weihrauch!

Viele verbinden mit dem Räuchern – klassisch, den Weihrauch. Einige lieben ihn, andere verschmähen ihn. Doch erstens ist Weihrauch nicht gleich Weihrauch. Hier gibt es verschiedenste Qualitätstufen und auch Preisklassen. Der Weihrauch hat die Gabe, dass er andere Räucherwerke verstärkt, das heißt Weihrauch riecht nicht immer gleich nach Weihrauch – außer er wird alleine verräuchert.

Ich bevorzuge ja eher heimisches Räuchergut, das bedeutet regionale Kräuter, regionale Harze… wie Fichte, zum Beispiel. Aber psssst: Ich mag auch Styrax oder weihnachtliche Gewürze wie Zimt, Sternanis und Kardamom.

DER RAUNÄCHTE ONLINEKURS für eine magische Zeit zwischen den Jahren

Wenn du dich für das Räuchern, Rituale und die Rauhnächte interessierst, dann buche unseren Onlinekurs! Wir begleiten unsere TeilnehmerInnen von 25. Dezember bis 5. Jänner Tag für Tag liebevoll mit Gedankenimpulsen, Inspirationen rund um das alte Brauchtum, Räucherwissen mit heimischen Kräutern und Achtsamkeit durch diese besondere Zeit. Bei der Anmeldung bekommst du ein über 50-seitiges, wunderschönes Workbook und einen exklusiven Zugang zum unserem Membersbereich mit allen Inhalten.

Heimische Kräuter erwecken heimische Geister

Auch auf Höfen wurde der Brauch nicht vergessen, man hatte allerdings nicht den Zugang zum teuren importierten Weihrauch, so hat man sein Haus und Hof gerne mit heimischen Kräutern gereinigt, gesegnet oder geschützt. Vor allem Wacholder, heimische Harze und Salbei waren sehr beliebt.

Wacholder wurde auch gerne in Hospitalen zum Reinigen und Desinfizieren verwendet, er gilt als keimtötend und stark desinfizierend. Außerdem riecht er ganz sanft und gibt Mut. Und von Mut, können wir in dieser Zeit eine Extraportion vertragen, oder?

Salbei steht für ein langes Leben. Salbei ist bekannt für Reinigungsräucherungen. Er eignet sich hervorragend, Räume, Luft oder auch die Aura energetisch zu reinigen. Auf unseren Kopf kann er klärend und auf den Geist stärkend wirken. Sehr beliebt ist der weiße Salbei, welcher bei uns nicht heimisch ist. Aber – frei nach dem Motto „heimische Kräuter wecken heimische Geister“ könnt ihr natürlich auch den „echten“ Salbei (Salvia officinalis) verwenden.

Warum wir heute räuchern?

Räuchern bedeutet, sich zu erinnern. Der Duft der Pflanzen hat eine positive Wirkung auf unseren gesamten Körper. Wir atmen ihn ein, dadurch kommt er über unsere Lunge direkt ins Blut. Unser Geruchsinn beeinflusst unsere Gedanken, Gefühle und auch das Unterbewusstsein. Der Duft streichelt unsere Seele und setzt Impulse. Ob beruhigend, harmonisierend, belebend oder sinnlich anregend.

Zu welchem Anlass räuchert man eigentlich?

Es gibt so viele verschiedene Anlässe, um zu räuchern: klassische Ritual-Räucherungen, das Räuchern nach dem Jahreskreis oder die bei uns bekannten und wieder an Beliebtheit gewinnenden Rauhnächte um Weihnachten. Man kann aber auch zur Reinigung nach Krankheit oder Streit, zum Schutz eines neuen Heims räuchern. Oder, so wie ich es gerne mache, man räuchert einfach, weil es sich gerade gut anfühlt. Finde deinen Grund, fühl in dich hinein.

Wichtig ist immer, dass man sich im Vorhinein überlegt, warum möchte ich räuchern. Welche Lebensgeister will ich ansprechen? Möchte ich eine Reinigung nach einem Streit? Möchte ich zur Ruhe kommen? Suche ich Schutz oder eine Umarmung? Wenn ich weiß, warum, dann kann ich mir die passenden Kräuter aussuchen. Und die meisten dazu findest du sogar in deinen Küchenschränken oder vor deiner Haustüre.

Was kann man räuchern?

Alles. Ja, alles. Kräuter, Wurzeln, Rinden, Harze. Sogar Salz (das neutralisiert). Es wird nicht alles gut riechen. Es sei gesagt, dass das Rauchgut „roh“ anders riecht als verräuchert, das heißt, wenn du mutig bist und bereit, dich fallen zu lassen, wirst du Verschiedenes ausprobieren und du wirst auf deiner Räucher-Reise auch ein paar Enttäuschungen erleben. Oder einfach Erfahrungen sammeln. Am Ende des Tages ist es deine Entscheidung, wie du mit deiner Erfahrung umgehst.

Wie räuchert man?

Oft erreichen mich die Fragen, wie man denn räuchert, was man verräuchert oder wie das „geht“? Das sind gute Fragen, die ich mir selbst nie gestellt habe, um ehrlich zu sein. Das Räuchern hat auf mich schon lange eine magische Faszination und Anziehung. Irgendwie ging das intuitiv und kommt direkt aus meinem Herzen.

Sehr intensiv damit beschäftigt habe ich mich dann durch meine Ausbildung zur TEH Kräuter-Praktikerin, und auch jetzt beim FNL – Lehrgang zur Kräuterexpertin war der Seminarblock rund ums Räuchern meine Herzensangelegenheit. Es gibt so viele Möglichkeiten zu räuchern. Du kannst mit Kohle und Pfanne, Räucherbündel oder ganz sanft mit Stövchen arbeiten. Wichtig ist, dass du dir Zeit für dein Ritual nimmst, das Räucherwerk nicht aus den Augen lässt und danach immer gut durchlüftest. Als Faustregel gilt: Weniger ist mehr.

Deine Rauhnächte & Räucherwunderzeit

Wenn du mehr zu dieser wunderbaren Tradition und den Rauhnächten lernen und sie mit mir gemeinsam erleben möchtest, dann lade ich dich ein, zu einer ganz besonderen Reise in die Welt der Rauhnächte.

Gemeinsam mit Karin biete ich dieses Jahr eine einzigartige Möglichkeit, die Zeit zwischen den Jahren bewusst und magisch zu gestalten – mit dem Online-Angebot: Meine Rauhnächte.

Alle Informationen findest du unter https://meine-rauhnaechte.online/.

Ich räuchere nicht nur gerne, ich mische auch gerne Räuchermischungen. Zuerst nur für mich. Doch immer wieder kamen so viele Fragen, was man räuchern kann. Sodass ich angefangen habe, meine Kräutervorräte auch für euch zu mischen und zum Verkauf anzubieten. Ich habe viele Mischungen kreiert, so auch für unseren Rauhnächte Onlinekurs, wo es von mir für dich jeden Tag EXKLUSIV eine passende Rezeptur zum Tagesthema gibt. Diese sind auch ganz einfach nachzumischen. Damit du sichergehen kannst, dass du alle passenden Zutaten zuhause hast, gibt es beim Kauf vom Onlinekurs selbstverständlich eine Shoppingliste.

Bei unserem Onlinekurs möchten wir dir zeigen, wie einfach auch du in die Räucherwelt eintauchen kannst, und somit werden vor allem bekannte heimische Kräuter verwendet, die du vielleicht sogar in deinem Küchenschrank hast. Für die Fortgeschrittenen gibt es täglich eine „Wilde Erweiterung“

Die Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag am 6. Jänner ist traditionell zum überwiegenden Teil unseren Familien gewidmet. Wir haben Urlaub oder arbeiten zumindest weniger und verbringen viel Quality Time mit unseren Liebsten. In diesen zwölf Tagen – oder besser gesagt: Nächten – steckt allerdings auch ein unglaubliches Potenzial für uns selbst. Nicht zuletzt deshalb haben schon unsere Vorfahren den sogenannten „Rauhnächten“ eine magische Bedeutung beigemessen und sie als die „Heiligen Nächte“ bezeichnet.

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